Die Bedeutung von Bewegung und Wahrnehmung für den Verkehrsunterricht
Der Zusammenhang zwischen Verkehrserziehung und Bewegungserziehung unter dem speziellen Aspekt der Wahrnehmung. Dieses Fortbildungsangebot biete ich seit mehreren Schuljahren für die VE Obleute in Rheinland-Pfalz an. Hierzu ein kleiner Eindruck:
Die Bedeutung von Bewegung und Wahrnehmung
Verkehrserziehung und Schule
Verkehrserziehung beinhaltet mehr als den Schutz der Verkehrsteilnehmer vor den Gefahren des Straßenverkehrs. So beschreibt die KMK Empfehlung von 1994 zur Verkehrserziehung in den Feldern Sicherheits-,Sozial-,Umwelt- und Gesundheitserziehung und trägt damit der Vielfalt einer ganzheitlichen Erziehung Rechnung. Ausdrücklich empfiehlt die KMK die Förderung psychomotorischer Grundlagen für die Teilnahme am Straßenverkehr.
Zum Begriff "Psychomotorik"
Die Psychomotorik weist auf den engen Zusammenhang zwischen Wahrnehmen, Bewegen, Erleben und Handeln hin. Die geistig - seelische und die körperlich - motorische Entwicklung stehen in enger Beziehung zueinander. Die psychomotorische Erziehung ist daher auf eine ganzheitliche Förderung der Persönlichkeitsentwicklung von Kindern ausgerichtet, über vielseitige Bewegungs- und Wahrnehmungserfahrungen werden grundlegende Lernprozesse in Gang gesetzt, die die Auseinandersetzung des Kindes mit sich selbst, seiner dringlichen und sozialen Umwelt unterstützen. Ziel ist es, die Handlungskompetenzen auf motorischer, kognitiver und sozialer Ebene zu verbessern, das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit zu verbessern und eine Stabilisierung der Persönlichkeit zu erreichen.
Die psychomotorische Entwicklungsförderung stellt ein anerkanntes und vielfach erprobtes Konzept der ganzheitlichen Entwicklungsförderung dar, das insbesondere im Kindergarten und der GrundschuleHilfen zur Integration behinderter Kinder und zur Förderung leistungsschwächerer Kinder, zum Umgang mit Wahrnehmungs-und mit Lernstörungen geben kann.